Seit März 2024 nehmen 11 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 8b, 9a und 9b unserer Schule an dem Geschichtsprojekt „Spurensuche“ der Sächsischen Jugendstiftung teil. Der Waldheimer Heimatverein initiierte die Anmeldung. Aufgabe und Ziel ist es, die Geschichte um das Denkmal mit der Faust an der Straße nach Massanei wieder einer breiten Öffentlichkeit, vor allem aber der Jugend und Touristen nahezubringen. Denn das Thema der damit verbundenen Todesmärsche von 1000en KZ-Häftlingen kurz vor Ende des Zusammenbruchs des NS-Regimes gehört auf jeden Fall zu einer „Spurensuche gegen das Vergessen“.
Am Wochenende vom 8./9. Juni nahmen Amelie Falk, Ida Ring, Nils Pätzig und Veron Glück in Begleitung von Frau Heinrich am Kick-off zum Projekt „Spurensuche“ der Sächsischen Landjugend teil. In der Chemnitzer Jugendherberge „eins“ lernten sich die Teilnehmer der 18 Projekte näher kennen. Die Themenvielfalt war sehr groß. In einem Workshop erfuhren die Jugendlichen, wie man mit dem Smartphone Reels erstellen kann, um damit z.B. das Projekt besser zu veranschaulichen. Ein zweiter Workshop führte unsere Gruppe in die Gedenkstätte Kaßberggefängnis. Eine Führung und Rechercheaufgaben vertieften bzw. erweiterten die Kenntnisse um Haftbedingungen und die willkürliche Rechtsprechung der 3 Zeitebenen Nationalsozialismus, Nachkriegszeit in der SBZ und DDR (vor allem MfS-Willkür). Abends war dann Freizeit angesagt.
Nach der Weiterarbeit am Erstellen des Reels, einer Auswertung der Kick-off-Veranstaltung und dem Mittagessen ging es am Sonntagnachmittag wieder nach Hause. Ein Dankeschön gilt Herrn Fechner vom Heimatverein, der uns im Stadtbus chauffierte.
Die Meinung unserer 4 bzw. 5 Teilnehmer:
Ein zumeist sehr informatives Wochenende in einer coolen Jugendherberge und leckerem Essen.
Heike Heinrich, Lehrerin für Geschichte an der OSW